Fiats neue große Nummer
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Fiat legt den 600 neu auf. In den 1950ern gab es schon mal einen, jetzt kommt der 600 zurück – wie damals als großer Bruder des 500. Erste Fahrt mit der Elektro-Version 600e mit 156 PS und 51-kWh-Akku.
Bild: Fiat
Die Nummer 600 hat Tradition bei
Fiat, der erste mit diesem Namen war ein sehr beliebter Kleinwagen aus den Fünzigern, der große Bruder des legendären 500 sozusagen. Von ihm und seinen Nachfolgern – also 850, 127,
Unound
Punto– verkaufte Fiat stolze 23 Millionen Autos.
Jetzt legt Fiat die Nummer wieder auf. Der neue 600 ist kompakte 4,17 Meter lang, besitzt fünf Türen und kommt zuerst als E-Auto, 2024 aber auch noch als Mildhybrid mit 1,2-Liter-Dreizylinder mit 100 PS und einem E-Motor mit 29 PS. Und nein, der 600 ist nicht der Nachfolger des 500 X, der wird weiter gebaut.
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* Die durchschnittliche Ersparnis berechnet sich im Vergleich zur unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers aus allen auf carwow errechneten Konfigurationen zwischen Juni und November 2023. Sie ist ein Durchschnittswert aller angebotenen Modelle und variiert je nach Hersteller, Modell und Händler.
Das Design erinnert stark an den aktuell erfolgreichen 500, mit einem freundlichen Gesicht samt runden Scheinwerfern, vielen Rundungen und sanften Schwüngen. Klar, der 600 ist deutlich größer, mit seinen 4,17 Meter über einen halben Meter länger, mit 1,78 Meter knapp zehn Zentimeter breiter als der 500 – mit 1,52 Meter aber praktisch gleich hoch.
Der 600e kommt mit 156 PS. Als Reichweite verspricht Fiat mit dem 51-kWh-Akku 406 Kilometer nach WLTP – wir werden das noch prüfen.
Bild: Fiat
Der Innenraum ist freundlich eingerichtet, hell und klar, die runde Haube über dem digitalen Kombiinstrument ist genau wie das Zweispeichen-Lenkrad eine Erinnerung an den 600 aus den Fünfzigern. Das 7-Zoll-Display für den Fahrer enthält allerlei nützliche Infos – Tacho, Navi, Batteriestand, Bordcomputer. Der Touchscreen in der Mitte fürs Multimedia ist 10,25 Zoll groß, Grafik und Menuführung erinnern an
Peugeot,
Opelund andere – die Optik geht in Ordnung, die Menus sind jedoch nicht immer logisch sortiert.
Der Platz für lange Beine ist knapp bemessen
Vorn gibt es ein klassenüblich sehr anständiges Platzangebot und zierlich geschnittene Sitze. Der Fond bietet dann nicht ganz so viel Raum, wie vielleicht erwartet. Vor allem der Platz für lange Beine ist knapp bemessen, man sitzt auch ziemlich flach über dem Boden. Immerhin gibt es ausreichend Luft über dem Scheitel. Und in das Gepäckabteil passen sehr ordentliche 360 Liter, maximal 1231 Liter.
Der 600 ist hell und freundlich eingerichtet. 7-Zoll-Kombi-Instrument, der Touchscreen in der Mitte ist 10,25 Zoll groß. Zweispeichenlenkrad und runde Haube über dem Display sollen an den 600er aus den 1950ern erinnern.
Bild: Fiat
Die Technik, die CMP-Plattform, stammt aus dem weit verzweigten Stellantis-Konzern, unter anderem der
DS3, der
Peugeot 208und der
Opel Corsabenutzen sie ebenfalls. Zum System gehören ein Akku mit 51 kWh (netto) und ein E-Motor mit 156 PS, die Reichweite gibt Fiat mit maximal 406 Kilometern (WLTP) an. Was wir noch prüfen werden. Geladen werden kann mit 11 kW Wechselstrom und maximal 100 kW Gleichstrom, von 20 auf 80 Prozent Batterieladung dauert es dann im besten Fall 27 Minuten.
Das System funktioniert reibungslos und unauffällig – reagiert vielleicht nicht ganz so sensibel, wie sonst auch in dieser Klasse durchaus üblich. Die Rekuperation bleibt im Hintergrund, lässt sich in zwei Stufen verstellen – die Spannbreite dazwischen ist also nicht übermäßig groß.
Von 0 auf 100 geht es im 600e in 9,0 Sekunden
Der 600e fährt sich flott und handlich, die 1,5 Tonnen Gewicht liegen für ein E-Auto ja auch noch im Rahmen. Die Lenkung arbeitet allerdings betont gefühllos und synthetisch. Den Sprint von 0 auf 100 soll der 600e in glatten 9,0 Sekunden schaffen, maximal sind 150 km/h drin.
Die Preise für den 600e starten bei 36.490 Euro für die Basis-Version Red. Den hier gefahrenen LaPrima gibt es ab 42.490 Euro.
Bild: Fiat
Die Preise beginnen bei 36.490 Euro für die Basis-Version Red, der hier gefahrene LaPrima auf den Fotos kostet ab 42.490 Euro. Zur Ausstattung gehören 18-Zoll-Räder, Voll-LED-Scheinwerfer, E-Sitze vorn mit Massage, Navi, Klima-Automatik, adaptiver Tempomat und vieles mehr. Könnte klappen mit der neuen großen Nummer.
Fazit
von
Der 500 verkauft sich gerade ausgesprochen gut – da liegt die Idee des etwas größeren 600 sehr nah. Zumal beide Nummern bei Fiat ein stolze Tradition haben. Der neue 600 sieht knuffig aus, besitzt Charme, ein freundliches Interieur und eine komplette Ausstattung. Leistung und Akku haben eine vernünftige Größe. So ist er ein Tip für alle, die den 500 lieben – und vielleicht etwas mehr Platz brauchen.
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